Mittwoch, den 8.8.2001St. Dié - Lac de Longemer |
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46 km Höhenmeter: 625 m |
Um Viertel nach Zehn verlassen wir die Stadt in Richtung Taintrux. Dabei kommen wir rasch auf kleinere Sträßchen, die nicht sehr befahren sind. Der Weg ist zunächst auch noch nahezu eben. Die Landschaft ist bäuerlich, und wir halten kurz bei einer Eselkoppel. Hinter Taintrux nehmen wir die D 31 und erreichen Corcieux, eine in einem weiten Talkessel liegende kleine Stadt, in der wir uns mit leckeren französischen Pasteten, Obst und Getränken versorgen. Nun versuchen wir, einen geeigneten Weg nach Gerardmer zu finden, was aufgrund der etwas undurchsichtigen Beschilderung nicht ganz einfach ist, und wir geraten erst auf die D 60 in Richtung Bruyeres. Wir bemerken das Problem allerdings rasch und biegen dann links in eine sehr kleine Bauernstrasse ein. Die Landschaft ist hier etwas hügelig und wirkt fast wie im Allgäu. An einer Kuhweide machen wir Rast und verspeisen unser leckeres Proviant. Frisch gestärkt geht es dann in den Wald. Wir steigen bis auf 905 m auf, kurz vor den Gipfel des LaMartinpre, wo uns zwei ältere Pilzsammler begegnen, die, mit ihren noch leeren Körben, sehr zuversichtlich in diesen Wald aufbrechen. Danach geht es schnell bergab und wir erreichen die D 8, eine sehr belebte Strasse, der wir kurz bis Xonrupt-Longmer folgen. Rechts lädt uns eine kostenlose Kristallausstellung zu einem kurzen Halt ein, es handelt sich natürlich mehr um eine große Mineralienhandlung mit zum Teil wirklich bemerkenswerten Ausstellungsstücken. Und zahlreichen Touristen, die dann kleine Gesteinspröbchen kostengünstig erwerben. Jetzt biegen wir Richtung Lac de Longemer ab und sehen diesen romantisch gelegenen See zwischen den bewaldeten Vogesenhügeln innerhalb des Naturschutzgebiets. Die Ufer sind mit Zeltplätzen übersät. Wir finden jedoch bald eine kleine Imbissbude, in der wir einen kräftigenden Cappuccino trinken. Danach
fahren wir bis ans andere Ende des Sees und entscheiden uns, im Hotel L´Orée
du Bois (Tel. 03 29 632982, Übernachtung 2 Personen 280 Francs)
zu übernachten, ein relativ einfaches Skihotel, das auch im Sommer geöffnet
hat und abends einfache Speisen serviert. Überraschenderweise spricht der Wirt
deutsch und ist sehr freundlich. Anne wäscht hier auch erstmals unsere wenigen
mitgebrachten Kleidungsstücke, die sich auf der großen Terrasse vor unserem
Zimmer im Wind und bei etwas Abendsonne gut trocknen lassen. Leider funktioniert
die vorhandene Dusche nicht, das liegt aber möglicherweise daran, dass wir nicht
mit voller Kraft an allen Hebeln gedreht haben.
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eduard@heindl.de |
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Sommer 2001 http://www.solarserver.de/fr/schwarzwald.html |