Gut gefrühstückt starten wir um 8.15 voller Elan in das Fahrradabenteuer 99.
Um kurz hinter Tübingen nach 6 km festzustellen, daß der Tacho nicht
funktioniert. Edi repariert ihn und frägt harmlos: " Haben wir die Regenjacken
dabei?" Haben wir nicht! Vergessen - und deshalb zurück. Jetzt mißt der Tacho
die Strecke, 6,4 km zweimal umsonst.Nachdem wir auch den Hausschlüssel vergesssen
hatten, sind wir froh, daß unsere Sommergäste Gen und Cyrill noch zu Hause sind.
Kommentar Cyrill: "Die sind kriegsentscheidend." Der Tag fing ja gut an.
Beim
zweiten Versuch starten wir eine etwas andere Route durch den Rammert, bergauf,
bergab Richtung Ofterdingen, Mössingen, Belsen, über den Tiroler Kopf nach Beuren.
Damit haben wir die Schwäbische Alb erklommen und ein schöner Blick über
das Neckartal und den Dreifürstenstein belohnt uns für den morgendlichen "Paß".
Schlatt,
Starzach, Killertal und ab Burladingen fahren wir immer im Laucherttal. Im wunderschönen
Lauchterttal lassen wir uns zu einer Mittagsrast nieder, ruhen uns kräftig
aus und erfrischen unsere Füße in der kalten Lauchert. Wir folgen dem Radweg
Nr. 4, der uns dann aber unsanft 200 Höhenmeter nach Hochberg führt, ein kleiner
Ort, der leider keine Gastronomie hat. Die Abfahrt nach Bingen entlohnt
unsere Anstrengung. In Bingen versuchen wir, zwischen all den Pubs, Bistros
und Tequila-Kneipen ein geeignetes Lokal zum Abendessen zu finden. Nach einigen
Fehlschlägen landen wir in der Pizzeria des Hohenzollern-Hotels. Das Wetter
war bisher genau richtig, sonnig und warm, aber nicht schwül und drückend, kein
Regen, nur freundliche Wolken. Der Fahrradtag klingt um 21.30 aus, hinter Bingen
auf einer gemähten Wiese, wir machen ein kleines Feuerchen und gehen gleich
schlafen. Es liegen auch 92,4 km hinter uns.
Und weiter gehts nach Wolfegg
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