Der Inn mit Anne

Liegeradtour entlang der Alpenflüsse Rhein und Inn


vom 29. Juli bis 10. August 1999
http://www.solarserver.de/inn/index.htm Formatierung mit CSS 2.0
29.7-31.7.98
Reisebericht von Annerose und Eduard
Samstag, 31.Juli 1999 Nebel über dem Inn
Bingen
30km
Sargans

Wolfegg - Isny

hot...

Edi mit SonnenschutzLeise trabt ein morgendlicher Jogger auf dem mysteriösen Waldweg an unserem Zelt vorbei, und wir erwachen um halb acht morgens und frühstücken natürlich unser geliebtes Weetabix mit heißer Milch. Dann den Mücken ins Auge sehen... Es schwirrt und summt wie in einem Bienenstock. Heidelbeeren pflücken, die Sonne scheint, Monobißfrucht, Multibißfrucht, Multifruchtbiß, so sortiert Edi die Früchte der Welt. Heidelbeeren, zusammen mit Walderdbeeren als Multifruchtbiß, Kirsche, Pflaume als Monobißfrucht und Banane, Apfel und Birne natürlich dann als Multibißfrucht.

Grünes Allgäu mit AlpenWir haben uns dem Kampf mit dem Mücken erfolgreich gestellt, indem wir den mückenintensiven Waldweg zügig durchradeln. Heute haben wir keine große Strecke vor uns, nur bis Isny. Allerdings liegen dazwischen noch einige kräftige Hügel und tiefe Täler. In wunderbaren Pausen genießen wir das Allgäu mit seinen grünen Panoramen, leider ist es etwas diesig und die Alpen lassen sich nur erahnen. Im sonnig warmen Wetter geht es über Wolfegg, Kisslegg nach Göttlishofen, zu jenem verträumten Schulhaus, in dem Edis frühere Wohngemeinschaft ihren Sitz hatte. Heute lebt ein ehemaliger Studienkollege mit seinen acht Kindern, Frau und Marktingagentur in diesem um einen Anbau erweiterten Gebäude.

Auf den letzten zehn Kilometern nach Isny die Erinnerung, daß Edi diese Strecke drei Jahre lang fast täglich zur Fachhochschule in Isny zurückgelegt hat. Hier hat sich das Allgäu kaum verändert, ganz anders wie Isny, das durch einen gewerbeorientierten Bürgermeister eine vollständig veränderte Straßenführung und neuerdings einer großen Fußgängerzone nach fast zwanzig Jahren kaum wiederzuerkennen ist. Da waren wir, doch wo wohnt unsere Gastgeberin Traudl? Schlauerweise hatten wir doch nur die Telefonnummer, und Traudl ist doch umgezogen. Telefonieren, Anrufbeantworter.

Also erstmal Kässpätzle in der Fußgängerzone beim Schwarzen Adler essen. Nochmal ein Versuch, jetzt erreichen wir sie. Sie mußte auf das Goldne Hochzeitsessen ihrer Eltern. In ihrer wunderbaren Wohnung am Ortsrand Isnys mit Blick aufs Moor werden wir zum Tee empfangen. Ausspannen und die wirklich geschmackvolle Einrichtung bewundern, da sollte mal ein "Schöner Wohnen" Reporter vorbeikommen, sie wurde zum Großteil von ihrem Bruder selbst geschreinert. Am Abend das traditionelle Hoffest der Firma Zebris, zu dem uns Wolfgang Brunner persönlich eingeladen hat. Nach dem reichhaltigen Buffet und so manchem Getränk, lassen die über fünfzig Mückenstiche aus dem Fürstenwald Anne doch nicht ruhig schlafen.

Und weiter nach Sargans

eduard@heindl.de Inn am Ende Sommer 1999
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