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Tipps für Island
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Angenehm mit dem Rad auf Island Reisen
Ein Reisebericht von Anne Eberhardt und Eduard Heindl
Wer mit dem Fahrrad nach Island reisen will, hat sicher bereits mitbekommen,
daß es kein Fahrradwegenetz gibt und der Wind immer von vorne bläst.
Daher nur einige zusätzliche Tipps, weiteres findet man über die
Linkpage im Internet, wo bereits viele ausführliche Islandbeschreibungen
existieren.
- Die Anreise mit Bahn und Schiff ist nicht nur sehr umweltschonend,
sondern erhöht den Reiz des Nordabenteuers erheblich. Man wird nicht
einfach nach 2,5 Stunden Flug in Island ausgespuckt, sondern kann im Lauf
der Anreise sich langsam an das nördliche Klima gewöhnen. Besonders
angenehm ist, für Seetüchtige, die Möglichkeit, sich auf dem
Schiff noch einen kleinen Speckgürtel zuzulegen und die Ruhe zum Lesen
von Reiselektüre, aber auch zum Austausch von persönlichen Erfahrungen.
Wir haben wirklich viele kennengelernt, die Island nicht zum ersten Mal besuchten.
- Zur Reiseroute: Aufgrund der nördlichen Lage wehen auf Island
vorherrschend die polaren Ostwinde. Eine Route von Ost nach West verspricht
daher zumeist etwas weniger Gegenwind. Will man nicht den ganzen Urlaub im
strömenden Regen verbringen, empfiehlt es sich, von der Südküste,
insbesondere der Region südlich des Vatnajökull Abstand zu halten.
- Da die Witterungs- und Straßenverhältnisse auf Island fast unberechenbar
sind, es gibt allerdings an größeren Tankstellen Ausdrucke aus
dem Internet über die aktuelle Wetterlage, die man sorgfältig studieren
sollte, muß man einige zusätzliche Reisetage bei der Routenplanung
in Reserve halten. Da insbesondere am Ende die Kräfte für
Gewalttouren nicht mehr ausreichen, wir haben Radfahrer getroffen, die fast
24 Stunden durchgefahren sind, dann aber fast genausoviel Zeit an Schlaf und
Erholung benötigten.
- Sehr angenehm sind die vielen Schwimmbäder, in denen man die
Muskeln hervorragend im Whirlpool lockern kann und zudem eine preisgünstige
Möglichkeit zum warmen Duschen bieten. Man sollte keines auslassen.
- Island ist relativ teuer, da es aber zumindest im Hochland keinerlei Geschäfte
gibt, ist die Chance, Geld auszugeben, begrenzt. An fast jeder Stelle kann
man mit Kreditkarte zahlen, Bargeld ist höchstens an kleinen Campingplätzen
als Zahlungsmittel sinnvoll. Einkaufen ist einfach, da alle Isländer
gut englisch sprechen.
- Sehr auffällig war die rasche Erschließung Islands durch
den Ausbau der Ringstraße, hervorragende Beschilderung auch kleiner
Pisten und die Verfügbarkeit touristischer Einrichtungen, Camping, Tankstelle,
Informationsbüros auch in kleinsten Orten, Island lebt bereits zu über
20 Prozent vom Tourismus.
- Aber dennoch ist Island immer noch ein nahegelegenes Abenteuerparadies,
wo Ruhe, Einsamkeit und rauhe Natur keine leeren Versprechen sind.
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