Heute
müssen wir das Wutach-Tal überqueren, das tief eingeschnitten den Schwarzwald
in östlicher Richtung verlässt. Dazu versuchen wir, einen möglichst verkehrsarmen
Weg zu finden, der uns nach Dillendorf und Lausheim führt. Eine hügelreiche
Strecke durch sehr dünn besiedeltes Ackerland.
In
Achdorf queren wir die Wutach und fahren die Eschach entlang, um bei Hausen
in das Donautal abzubiegen. Es ist bereits wieder sehr heiß und in jedem Dorf
von Sumpfohren, Neudingen und Gutmadingen hoffen wir, eine Gaststätte zu finden.
Aber erst in Geisingen werden wir fündig.
Von
dort geht's weiter auf dem berühmten Donauradweg, der bereits hier
erstaunlich belebt ist von jenen Familien, die am wirklichen Donauursprung in Donaueschingen
starten. Das Donautal wird jetzt zunehmend enger und bei Immendingen verschwindet
die Donau vollständig. Die berühmte Donauversickerung mit ihren immer
größer werdenden Schlucklöchern zehrt den kleinen Schwarzwaldbach "Donau" an
dieser Stelle vollständig auf, so dass wir eine Weile am völlig ausgetrockneten
Flussbett entlangfahren.
Hinter
Tuttlingen wird es richtig romantisch mit steilen Kalkfelsen an den Hängen.
Bei Fridingen verlassen wir allerdings das Donautal, um in das sehr einsame
Bäratal zu kommen, das uns bereits direkt in Richtung Heimat leitet. Die Bära
ist ein quicklebendiger Bach, in dem sich die Füße gut kühlen lassen.
In
Nusplingen, einem kleinen aber gaststättenreichen Ort, gibt es das Abendessen.
Wir folgen der Empfehlung der Wirtin, in Oberdigisheim im Gasthof Grottental
(Tel. 07436 371, Doppelzimmer DM 100,00) zu übernachten. Das Haus ist vor zwei
Jahren fast abgebrannt, wurde aber sehr geschmackvoll renoviert und bietet neben der
kinderfreundlichen Gartenwirtschaft eine ausgezeichnete Herberge. Da Mittwoch
Ruhetag ist, werden wir darauf hingewiesen, möglichst früh am nächsten Morgen
aufzubrechen.
Nusplingen - Tübingen
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