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Anreise |
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vom 24. Juli bis 16. August 1998 http://www.eduard-heindl.de/is/anreise.html |
Die Anreise von Tübingen bis nach Island
Am 25.7. um 6.46 h rollt der Zug in den Hamburger Hauptbahnhof und es bleibt genügend Zeit, um in Ruhe zu frühstücken, Lachsbrötchen im Hauptbahnhof, MacDonalds im zentralen Busbahnhof, der bemerkenswerterweise ein gutes Stück weiter entfernt war, als uns ursprünglich beschrieben wurde. Von diesem Busbahnhof startete um 9.30 h ein Shuttle nach Hanstholm in Dänemark. Bis es soweit ist, muß allerdings noch das notwendige Tagebuch gekauft werden, das bereits von Start an gewellte Seiten durch einen Wasserschaden hat und uns begleiten wird. Ein erster Ausblick auf die vielen Regentropfen auf Island. Das Wetter war in Tübingen noch heiß, fast
schwül, hier in Hamburg ist der Tag leicht und sonnig, heiter. Merklich
frischer hier und wir fahren weiter nach Norden.
Im Bus auf dem Weg nach Dänemark gibt es lange Gespräche mit den Sitznachbarn über Schreinereien, Internet und Island. Auf dem Weg zu unserer Fähre einen Abstecher Mittagessen auf einer dänischen Autobahnraststätte. Nach den Pommes waren wir dann auch noch die letzen, die den Bus ereichten. Danach im Stop-and-go Verkehr zum nördlichsten Punkt Punkt des dänischen Festlands. In Hansthom herrscht kräftiger Wind, die Wellen peitschen über die Kaimauer. Erste Lagebesprechung unter den vielen Reisenden, die mit Motorrädern oder Fahrrädern die Vulkaninsel besuchen wollen. Und die Frage: Hallo, ich will auch nach Island und sehen, wer noch alles Rad fährt, wiederholt sich häufig. Da wir die einzigen mit Liegerad sind, müssen wir natürlich die Frage "Und damit wollt ihr durchs Hochland?" immer wieder mit der Antwort "Wir wollens jedenfalls versuchen" parieren. 20.05 Nachdem wir fast als letzte das Schiff betreten
haben, sitzen wir jetzt als erste am feinen, festlichen kalten Büffet
im Schiff. Die Sonne scheint herein, es ist sehr schön, wir schlemmen
köstlichen, Fisch, Meeresfrüchte soweit das Auge reicht. Es ist
früh, weshalb der Saal noch leer und das Büffet voll und ruhig,
denn das Schiff liegt noch im Hafen. Doch jetzt, wo das Schiff den Hafen
verlassen hat und der heftige Seegang uns schaukelt, geht es uns immer
noch gut. Gegen Seekrankheit hatte Anne eine Tablette eingeworfen, mal
sehen, wie lange es hält, es macht auf jeden Fall schläfrig.
Der heftige Seegang schlägt Wellen und Wasserfontänen
bis ans Restaurantfenster, das immerhin in der fünften Schiffsetage
liegt. Und wir geniessen noch einige Weile dieses ozeanische Schauspiel.
Bis dann die Müdigkeit vom Bier und der Reise uns in die Kajüte
ziehen ließ, die vielen Amüsementmöglichkeiten des Schiffs
völlig ignorierend. In der Kabine stellten wir dann fest, daß
statt des Kleidersacks der Küchensack in der Kabine war und daß
Edis Kleider im Schiffsrumpf weilen, der gut abgesperrt ist, damit Fahrräder
und Gepäck vor Diebstahl geschützt sind.
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Sommer 1998
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